Die Barfstube

 Regional/Natürlich/Artgerecht

Was ist BARF? 

Der Begriff BARF stammt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet ausgeschrieben "Bones and Raw Food", was im Deutschen gerne in "Biologisch Artgerechte Rohfleischfütterung" übersetzt wird. Es beschreibt die, nach der ursprünglichen Ernährung angelehnte, Fütterung von Hunden und Katzen nach dem Beutetierprinzip. 

"Gesundheit und Lebensdauer eines Hundes hängt eng mit der Nahrung zusammen.

Die Rohfleischfütterung unserer Hunde musste nicht neu erfunden werden.
Vor Beginn der industriell hergestellten Fertignahrung gab es gar nichts anderes.
Da wurden Hunde von Abfällen ernährt, die der Mensch übrigließ
oder sie suchten sich selbst ihre Beute in der freien Natur.
BARFEN bedeutet nur, dass das Futter für Hunde aus frischen, rohen Zutaten zusammen gemischt wird. Dabei wird versucht, die Beutetiere, die der Hund/Wolf in der Natur jagt und frisst, nachzubauen.
Barfen bedeutet  NICHT,
so wie es viele Tierbesitzer praktizieren, täglich jede Mahlzeit aufs Gramm genau auszurechnen, dass alle Nährstoffe im „richtigen“ Verhältnis zueinander enthalten sind.
Viele Barfer erliegen dem Irrtum, dass sie die Vorgehensweise der Tierfutterhersteller
kopieren und anhand vorgegebener Bedarfszahlen die entsprechende Ration errechnen und zusammenstellen müssen. Leider sind diese Bedarfszahlen aus verschiedenen Gründen falsch. Zum ersten stammen diese Zahlen aus der Fütterung von Tieren, die mit industriell verarbeitetem Fertigfutter mit hohem Getreideanteil gefüttert werden. Die im Getreide enthaltene Phytinsäure ist aber ein „Nährstoff-Räuber“, d.h. sie hemmt und blockiert die Aufnahme von Mineralien im Darm. Diese werden dann in anorganischer Form im Nachhinein zugesetzt. Deren Bioverfügbarkeit entspricht aber bei Weitem nicht der organischen Form. Zweitens stammen die Zahlen noch zum Teil aus der Masttier-Fütterung und drittens wird hier nicht auf die individuelle Verdauungsleistung der Tiere eingegangen. Einzelne Rechnungen mit falschen Zahlen können kein richtiges Ergebnis bringen.
Barfen bedeutet:
Wir brauchen keine komplizierten Rechnungen anzustellen, sondern die Rationen werden mittels einfachen Prozentangaben, Ess- oder Teelöffeln nach dem Beutetierschema zusammengestellt.
Beim Barfen sind nur einige Grundregeln zu beachten, die man schnell lernen kann, denn Barfen ist keine Wissenschaft und nicht schwer durchzuführen.
Auch kranke Tiere können – sollen sogar – gebarft werden.
Der Umstieg ist der erste Schritt auf dem Wege zu verbesserter und stabilerer Gesundheit, gerade auch bei kranken Tieren."

zitiert: Dr med. vet. Jutta Ziegler (Österreich)  

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